Woher kann ich wissen, dass es Gott überhaupt gibt?


Es gibt kein Volk und keinen Stamm auf dieser Erde, in dem die Menschen nicht in irgendeiner Form an einen Gott, einen Geist oder ein Wesen glauben, das über ihnen steht. Das gilt auch für die isoliertesten Urwaldstämme, die nie eine Berührung mit einer anderen Kultur und schon gar nicht mit dem Evangelium hatten.

Wie kommt das? Wir haben alle die denkerische Fähigkeit, von den wunderbaren Werken der beobachtbaren Schöpfung auf den unsichtbaren Schöpfer zu schließen.

Niemand glaubt, dass ein Auto, eine Uhr oder auch nur ein Knopf oder eine Büroklammer von selbst entstehen. Darum schreibt Paulus im Neuen Testament:

„Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen seit der Schöpfung der Welt und wahrgenommen an seinen Werken, so dass sie keine Entschuldigung haben" (Römer 1,20).

Aus der Schöpfung können wir allerdings nur erfahren, dass ein Gott existiert und auf seine Kraft und seinen Ideenreichtum schließen, nicht aber auf seine Wesensart (z. B. Liebe, Leben, Barmherzigkeit, Güte). Dazu ist uns die Bibel gegeben.

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Wie können Sie wissen, dass Gott existiert? (2. Version)

Gibt es wirklich einen Gott? Wie kann jemand sicher sein, dass ein solches Wesen existiert? Wir glauben, dass die Existenz Gottes und solche Fragen, die sich darauf beziehen, vernünftig beantwortet werden können. Wir wissen, dass Gott existiert, weil er es uns gesagt hat und er sich uns offenbart hat. Es wäre für uns, in unserer menschlichen Not, keine Hilfe, wenn Gott schweigen würde, aber glücklicherweise ist das nicht der Fall. Gott existiert nicht nur, sondern er hat uns diese Tatsache auch mitgeteilt. Er hat uns gesagt, wer er ist, wie er ist und welches sein Plan für den Planet Erde ist.

Er hat der Menschheit diese Dinge durch die Bibel offenbart. Die Bibel hat gezeigt, dass sie mehr als ein bloßes Buch ist; sie ist das wirkliche Wort Gottes. Die Beweise sind für jeden, der ihre Ansprüche ehrlich in Betracht zieht, überzeugend.

Wegen der stolzen Aussagen, die die Bibel über sich selbst macht, haben viele versucht, sie zu zerstören, wie diese Aussage Martin Luthers berichtet:

»Mächtige Herrscher haben gegen dieses Buch gewütet und versucht, es zu zerstören und auszumerzen – Alexander der Große und die Prinzen Ägyptens und Babylons, die Monarchen von Persien, von Griechenland und von Rom, die Kaiser Julius und Augustus – aber sie haben nichts erreicht.

Sie sind untergegangen, während das Buch bleibt, und es wird bleiben für immer und ewig, vollkommen und unversehrt, wie es zuerst verkündet wurde. Wer hat ihm so geholfen – wer hat es vor solch gewaltigen Mächten geschützt? Niemand sicherlich als Gott selbst, der Herr aller Dinge« (Zitiert von Fritz Ridenour, Who says, G.L. Publica-tions, Regal Books, 1967).

Selbst der französische Skeptiker Rousseau sah in der Schrift etwas Besonderes. »Ich muss Ihnen gestehen, dass die Erhabenheit der Schrift mich erstaunt; die Heiligkeit der Evangelisten spricht zu meinem Herzen und trägt solch eindrucksvolle Züge der Wahrheit und ist außerdem so vollkommen unnachahmlich, dass, wäre sie eine Erfindung der Menschen, die Erfinder größer wären als die größten Helden« (Encyclopedia of Religious Quotations, Frank Mead, S. 32).

Die Bibel gibt uns daher ausreichend Grund zu glauben, dass sie das Wort des lebendigen Gottes ist, der existiert und der sich der Welt offenbart hat.

Ein weiterer Grund für uns zu wissen, dass Gott existiert, ist, dass er in menschlicher Gestalt aufgetreten ist. Jesus Christus war Gott der Allmächtige, der ein Mensch wurde. Die Bibel sagt: »Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt« (Johannes 1,14), und sie ist eindeutig hinsichtlich der Tatsache, dass Jesus auf die Welt kam, um zu offenbaren, wer Gott ist und wie er ist (Johannes 1,18).

Wenn jemand wissen will, wer Gott ist und wie er ist, dann muss er nur Jesus Christus ansehen, wie Lord Byron sagte: »Wenn jemals ein Mensch Gott war oder Gott ein Mensch, dann war Jesus Christus beides« (Encyclopedia of Religious Quotations, Frank Mead, S. 81).

Nicht der Mensch reichte hinauf, um Gott zu finden, sondern Gott reichte herab zu den Menschen, wie Casserley erklärt:

»Das Evangelium bietet das Wissen von der letzten Wahrheit, das die Menschen in der Philosophie vergebens gesucht haben, unvermeidlich vergebens, weil es der eigentlichen Natur Gottes entspricht, dass er nicht durch das Suchen und Forschen des menschlichen Geistes entdeckt werden kann, dass er nur dann erkennbar wird, wenn er zuerst die Initiative ergreift und sich selbst offenbart« (J.V. Langmead Casserley, The Christian in Philosophy, New York, Charles Scribner’s Sons, 1951, S. 21).

Mit seiner Wiederkehr von den Toten bewies Jesus, dass er Gott ist, und diese Tatsache war es, die einer ungläubigen Welt diese Wahrheit zeigte. Machen sagt: »Die große Waffe, mit der die Jünger daran gingen, die Welt zu erobern, war nicht eine bloße Einsicht in ewige Prinzipien, es war eine historische Botschaft, ein Bericht über etwas, das geschehen war, es war die Botschaft: ›Er ist auferstanden‹« (J.G. Machen, Christianity and Liberalism, S. 28.29).

So haben wir die Bibel und die Person Jesu Christi als zwei starke Gründe, die für die Existenz Gottes sprechen. Keine andere Religion oder Philosophie bietet etwas Ähnliches, um zu beweisen, dass ein Gott existiert.


Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.