Hinter der Maske


Quelle: Missionswerk Werner Heuckelbach


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Einmal jemand anders sein … An Karneval, in der Fastnacht, zu Halloween oder auf einer Mottoparty erfüllt sich dieser Wunsch. Alles, was ich brauche, sind ein Kostüm, eine Perücke und eine Maske und schon bin ich eine gute Fee, eine böse Hexe, ein trauriger Clown oder ein mutiger Cowboy. Die Möglichkeiten sind beinah grenzenlos. Hinter der Maske versteckt, weiß niemand, wer ich wirklich bin. Ich muss nicht mehr dem Bild entsprechen, das andere von mir haben, ich kann eine Rolle spielen. Endlich mal so richtig auf den Putz hauen, einfach „Spaß“ haben. Das eine oder andere Tabu brechen, ganz anonym.

Wenn die Maske fällt

Die Sache hat einen Haken. Alle Täuschung fliegt irgendwann einmal auf. Nach den „tollen Tagen“ wird die Verkleidung wieder abgelegt. Doch nicht jeder Ausflug in die andere Rolle bleibt folgenlos. Mindestens mein Gewissen meldet sich jetzt und gibt mir zu verstehen, dass es keine Pausentaste hat.

Und irgendwann mag mir vielleicht sogar das tägliche Rollenspiel leid werden. Diese aufgesetzte Fröhlichkeit und alles, was unaufrichtig und künstlich ist.

Ich kann meine wahre Identität doch nicht dauerhaft verbergen. Eigentlich will ich das auch nicht. Den meisten Menschen liegt sehr daran, als diejenigen wahrgenommen und wertgeschätzt zu werden, die sie tatsächlich sind. Wer will schon lebenslang schauspielern? So wüsste ich irgendwann gar nicht mehr, wer ich wirklich bin.

Leben ohne Maske

Leben ohne Maske soll ein Vergnügen sein? Das geht nur, wenn ich weiß, dass Gott mich erschaffen hat und mein Leben auf ein lohnendes Ziel ausrichten möchte. Vor Gott kann ich mich unmöglich verstecken. Er weiß, wer ich bin. Er weiß, was ich tue. Vor Gott muss ich mich nicht verstecken. Er hat seinen Sohn Jesus Christus für mich sterben lassen. Meine Vergangenheit ist bereinigt. Vor Gott kann ich in Freiheit leben. Nicht nach Regeln, die mich nach einem Tabubruch schielen lassen, sondern wertgeschätzt, geliebt und mit Leben beschenkt, das mich erfüllt.

Leben in Freiheit

Ein Beispiel für ein solches Leben in Freiheit ist eine Frau in der Bibel. Jesus Christus spricht mit ihr darüber, wie man Vergangenes bereinigen und sein Leben so ausrichten kann, dass es von Gott erfüllt und bestimmt ist. Für sie hatte dieses Gespräch lebensverändernde Durchschlagskraft. Aber lies doch selbst nach: Johannes 4, 1–30.