Babylon Berlin


Quelle: Stiftung Missionswerk Werner Heuckelbach


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Die TV-Serie Babylon Berlin ist in aller Munde. Die teuerste deutsche Filmproduktion aller Zeiten ist jetzt auch in den öffentlich-rechtlichen Sendern zu sehen. Die Macher lassen das Berlin der 20er Jahre wiederauferstehen – mit all seiner Gier nach Genuss und Glamour, aber auch mit den bitteren Seiten der Armut und Gewalt. Die Serie löse ein Gefühl der Beklemmung aus, schreiben die Filmkritiker, wenn man Schönheit sieht, die äußerst hässliche Stellen nur unzureichend bedeckt und eine bröckelnde Fassade, die die kommende Katastrophe erahnen lässt.

 

Babylon – ein Codewort für den Untergang

 

Obwohl ich selbst keine Folge der Serie gesehen habe, erinnern mich der Titel und die Rezensionen an ein altes Problem der Menschheit. Offenbar führt die Serie deutsche Geschichte vor Augen und zeigt Parallelen auf: zwischen dem heutigen Berlin, dem Berlin der „Golden Twenties“ und dem antiken Babylon. Babylon und das Berlin der 20er Jahre sind untergegangen. Die Ursachen dafür sind im Nachhinein klar zu benennen: die stolze Gier nach Macht und Genuss; Selbstverliebtheit und maßlose Selbstüberschätzung, die Gefahren erst erkennt, wenn es längst zu spät ist.

So war es auch im Oktober des Jahres 539 v.Chr., als Babylon, die damalige „Hauptstadt der Weltregierung“, fiel. Die feindlichen Armeen hatten mit einem simplen Trick längst die Außenbezirke eingenommen, als man in den Palästen der Macht noch Orgien feierte. In der Bibel kann bei den Propheten Jesaja und Jeremia lesen, dass Babylon an seinem ahnungslosen Hochmut zugrunde gegangen ist, der nicht nach Gott fragte.

 

Aus der Geschichte lernen

 

Babylon Berlin? Es scheint, als ob die Menschheit nichts dazu gelernt hat. Ob man sich diese TV-Serie ansehen mag, soll hier nicht diskutiert werden. Doch das beklemmende Gefühl, dass etwas grundsätzlich falsch läuft, sollten wir nicht einfach bei Seite schieben. Wir sollten aus den Fehlern früherer Generationen lernen und die Worte der Bibel ernst nehmen:

 

„Der HERR schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, dass er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage.“ (Die Bibel, Psalm 14,2)

 

Beginnen wir, nach Gott und seinen Vorstellungen für unser Leben zu fragen. Wie diese aussehen, lesen wir in der Bibel.