Gottes Geschenk zu Weihnachten

In der Adventszeit machen wir uns viele Gedanken über das Schenken. Doch eigentlich macht Gott uns das größte Geschenk überhaupt - seinen Sohn Jesus Christus.


Quelle: Stiftung Missionswerk Werner Heuckelbach


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Wir haben uns daran gewöhnt und bemühen uns, dass Weihnachten ein stimmungsvolles Fest ist, möglichst voller Harmonie. Wir versuchen eine Stimmung der Besinnlichkeit zu erzeugen – mit schöner Dekoration, einem aufwendig geschmückten Tannenbaum und einer Fülle von Geschenken. Doch es hat eine Zeit gegeben, in der man den Weihnachtsbaum etwas schlichter schmückte und es eine tiefsinnige Bedeutung hatte: zum Grün des Tannenbaums kam das Rot der Äpfel und Schleifen. Damit sollten zwei Aussagen gemacht werden: Das Grün stand für das neue Leben, das Neugeborene. Das Rot stand im Kontrast dazu für den Tod, das Blut, das vergossen wurde. Ob man nun diese Symbolik mag oder nicht, in der Sache stimmt es völlig: Das Kind, das in dem Stall zu Bethlehem zur Welt kam, wurde geboren, um zu sterben.

Zur Krippe gehört das Kreuz

Das Kind, das in dem Stall zu Bethlehem zur Welt kam, wurde geboren, um zu sterben.

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Dies können wir nur verstehen, wenn uns klar wird, warum Gottes Sohn Mensch wurde, ja, Mensch werden musste.

Er ist geboren, um uns zu retten von dem Elend, aus dem wir uns selbst nicht befreien können. In jener Nacht sagte der Engel bei den Hirten: „Euch ist heute der Heiland, der Retter, geboren“ (Lukas 2,11). Es sollte klar werden: Das geschieht durch Jesu späteren Tod am Kreuz. Zur Krippe gehört das Kreuz, sonst können wir Jesu Geburt nicht verstehen.

Was macht ein Geschenk aus?

Das ist Gottes Geschenk an uns. Wir mögen uns noch so viel schenken, wenn wir dieses Geschenk nicht verstehen, entdecken und vor allem annehmen, fehlt uns das Entscheidende. Was ist nun bei einem Geschenk wichtig? Mir ist wichtig, dass es mir gerne gegeben wird, es wirklich bei mir ankommt und dass ich etwas damit anfangen kann.

Ein Geschenk von Herzen

Gott schenkt nicht, weil er etwa dazu verpflichtet wäre oder sich revanchieren müsste. Die Bibel sagt: „Wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass Gott es ihm vergelten müsste?“ (Römer 11,35) Gott zeigt uns sein Herz, indem er seinen eigenen Sohn in diese Welt sendet. Es ist ein gern gegebenes Geschenk, das Gott uns aus lauter Liebe gibt (Johannes 3,16).

Ein persönliches Geschenk

Auch das zweite trifft bei diesem Geschenk, das Gott uns macht, zu. Es ist ein Geschenk, das wirklich bei mir ankommt. Gott nimmt sich nicht etwas vor oder verspricht etwas, ohne dass er das auch wirklich umsetzt und gibt. Gott schickt seinen Sohn als Mensch zu uns Menschen und erreicht uns da, wo wir wirklich sind. So heißt es in Johannes 1,14 : „… das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.“ Wie Gott sonst schon deutlich gemacht hat, dass er den Menschen ganz nahe sein will, so tut er es jetzt durch Jesus Christus. Merken wir, wie nahe uns das Geschenk kommt?

Ein wertvolles Geschenk

Gott weiß nur zu gut, was wir brauchen. Und das gibt er uns. Deshalb wurde Christus Mensch.

Denn auch das dritte trifft auf Gottes Geschenk zu: Ich kann etwas damit anfangen. Gott weiß nur zu gut, was wir brauchen. Und das gibt er uns. Deshalb wurde Christus Mensch. So kam er genau dahin, wo unser Problem, wo unsere Sünde, liegt. Da wo die Sünde ihre Verbreitung gefunden hat, da kommt Jesus hin. Er kommt zu uns, um hier der Sünde den Prozess zu machen. Und wie wurde das möglich? Nur, indem er sich selbst in den Tod gab. Er starb an der Stelle, an der wir sterben müssten. Wir schaffen es nicht, nach Gottes gutem Willen und zu seinem Wohlgefallen zu leben. Jesus nimmt das Urteil und die Strafe Gottes auf sich, damit wir frei ausgehen können.

Das Geschenk liegt jederzeit bereit

Das ist das Geschenk, was wir wirklich brauchen. Darum ist Gott Mensch geworden. Seitdem er am Kreuz starb und wieder auferstanden ist, liegt dieses Geschenk bereit. Gott drängt es uns nicht auf, er bietet es uns an. Wirst du es annehmen?